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So stellen Sie Ihren Notfallkoffer zusammen
Schritt 1: Lieber Koffer oder Rucksack?
Koffer (z.B. aus Aluminium) wie der Rescue Case Typ B sind sehr beliebt und mit den integrierten Kunststoff-Schalen auch leicht zu reinigen. Aber es muss nicht immer ein Notfallkoffer sein. Auch ein Notfallrucksack bietet Vorteile, z.B. lässt sich das Material übersichtlich geordnet in Modultaschen aufbewahren. Außerdem lassen sich Rucksäcke besser über weitere Strecken transportieren und der Inhalt kann flexibler untergebracht werden. Wie auch immer Sie sich entscheiden – wichtig ist, dass Sie Ihr Material regelmäßig überprüfen und Schulungen damit durchführen.
Schritt 2: Sauerstoff?
Auch das Thema Sauerstoff – ja oder nein – ist häufig Gegenstand von Nachfragen. Es gilt: Sauerstoff ist lebenswichtig und häufig eines der ersten Maßnahmen einer guten Basis Notfallversorgung. Dabei ist es wichtig verschiedene Applikationswegen wie O2-Brillen, Masken mit und ohne Reservoir und ggf. Vernebler für Medikamente vorrätig zu haben. Auch ein Pulsoximeter zur Kontrolle des Erfolgs der Sauerstoff-Therapie kann sehr nützlich sein.
Zudem kann die zusätzliche Gabe von Sauerstoff bei der Notfallbeatmung mit dem Beatmungsbeutel die Effektivität der Maßnahme deutlich erhöhen. Wir bieten praktische 0,8 und 2 Liter Sauerstoff-Flaschen mit regelbaren Druckmindereren für unsere Notfallkoffer und Rucksäcke an. Selbstverständlich tauschen wir diese auch aus, damit Sie hier auch lange nach dem Kauf immer einfach und unkompliziert mit Sauerstoff versorgt sind.
Schritt 3: Fertig gepackt?
Hier haben Sie die Auswahl! Im Standardlieferumfang kommt Ihr Koffer und die Füllung getrennt. Alle Teile sind selbstverständlich original verpackt.
Optional bieten wir Ihnen an, den Koffer vollständig bestückt und sofort einsatzfertig geliefert zu bekommen. Bitte beachten Sie hierzu unsere Rücknahmehinweise in der Produktbeschreibung.
Welchen Notfallkoffer brauche ich in der Arztpraxis?
Vorschriften: DIN 13157 – Betriebliche Erste Hilfe mit dem Notfallkoffer
Zunächst gilt, dass in einer Arztpraxis für Mitarbeiter die vorgeschriebene Verbandmittelfüllung nach DIN 13157 vorhanden ist. Dieses Material kann z.B. in Form eines Verbandkastens oder Koffers aufbewahrt werden und ist in allen betrieblichen Einrichtungen, wie Büros, Werkstätten und Behörden bis 50 Mitarbeiter Pflicht. Für die Notfallvorsorge in der Arztpraxis eignet sich dieses Material jedoch nicht, da fast keine relevanten Bestandteile enthalten sind.
Notfallkoffer – (Not)-Arztkoffer nach DIN 13232 : 2011
Für die Arztpraxis gibt es keine verbindliche DIN-Vorschrift. Allerdings orientieren sich z.B. Praxis-Zertifizierer und andere öffentliche oder behördliche Stellen an der sog. DIN 13232 – der Füllung für einen Arztkoffer (Notarztkoffer). Daher ist diese Norm auch eine gute Grundlage für die Bestückung bzw. Befüllung eines Notfallkoffers oder Notfallrucksacks.
Inhalt von Notfallkoffern nach DIN 13232
Die DIN 13232 ist eine deutsche Norm, die die Anforderungen an Notfallkoffer festlegt. Sie gibt vor, welche Ausrüstung und Medikamente darin enthalten sein sollten und wie diese in dem Koffer verstaut werden sollen. Die Norm gilt für alle Notfallkoffer, die in Deutschland verwendet werden und ist in verschiedene Klassen unterteilt, die sich an den verschiedenen Einsatzbereichen orientieren. Die DIN 13232 sorgt dafür, dass alle Koffer in Deutschland einheitliche und aufeinander abgestimmte Inhalte haben und damit eine hohe Qualität gewährleistet ist.
Durch die Norm wird sichergestellt, dass im Notfall alle notwendigen Ausrüstungen und Medikamente zur Verfügung stehen und dass diese auf eine sichere und praktische Weise verstaut sind. Damit trägt die Norm trägt dazu bei, dass im Notfall schnell und effektiv geholfen werden kann. Hier ist eine Liste mit Ausrüstungen und Medikamenten, mit denen ein nach DIN 13232 Norm zertifizierter Notfallkoffer gefüllt sein sollte:
- Verbandsmaterial (z.B. Verbandspäckchen, Mullbinden, Kompressen)
- Schere und Klebeband
- Sauerstoffflasche und Sauerstoffmaske
- Defibrillator
- Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen, Paracetamol)
- Adrenalin
- Pflaster und Wunddesinfektionsmittel
- Fieberthermometer
- Blutdruckmessgerät
- Einweghandschuhe
- Augendusche
- Erste-Hilfe-Anleitung
Dies ist jedoch nur eine allgemeine Liste und der tatsächliche Inhalt kann von Koffer zu Koffer variieren. Die genaue Zusammensetzung des Inhalts hängt von den spezifischen Anforderungen des Einsatzbereichs ab und kann daher von der obigen Liste abweichen.
Notfallkoffer gibt es sowohl gefüllt als auch leer zu kaufen. Manche Hersteller bieten bereits gefüllte Exemplare an, die den Anforderungen der DIN 13232 Norm entsprechen und damit für den Einsatz in Notfällen geeignet sind. In diesem Fall muss man sich keine Gedanken darüber machen, welche Ausrüstungen und Medikamente man in den Koffer packen sollte, da dies bereits von dem Hersteller erledigt wurde.
Nofallkoffer ohne Füllung
Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, einen leeren Notfallkoffer zu kaufen und diesen selbst zu füllen. Dies kann sinnvoll sein, wenn man spezifische Anforderungen an den Inhalt des Koffers hat, die von der DIN 13232 Norm abweichen. In diesem Fall kann man den Koffer individuell nach den eigenen Bedürfnissen füllen und sicherstellen, dass alle notwendigen Ausrüstungen und Medikamente enthalten sind. Wenn man einen leeren Notfallkoffer kaufst und diesen selbst befüllen möchte, gibt es verschiedene Möglichkeiten, an das benötigte Material zu kommen. Eine Option ist es, die Ausrüstungen und Medikamente einzeln zu kaufen, zum Beispiel in einer Apotheke oder bei einem Sanitätshaus.
Es gibt auch spezielle Notfallkoffer-Sets, die alle notwendigen Ausrüstungen und Medikamente enthalten und die man online oder in Geschäften für medizinische Ausrüstung kaufen kann. Es ist wichtig, dass alle Ausrüstungen und Medikamente, die man in einem Notfallkoffer aufbewahrt, aktuell und in gutem Zustand sind, damit sie im Notfall auch tatsächlich verwendet werden können. Es empfiehlt sich daher, regelmäßig zu überprüfen, ob alle Gegenstände im Koffer noch intakt und verwendbar sind und gegebenenfalls ersetzen zu lassen.
Facharztkoffer / Spezialfüllungen
Es ist jedoch nicht so, dass die DIN 13232 zwingend vorgeschrieben sein muss. Im Rahmen der Kompetenz und der Anforderungen vor Ort macht es durchaus Sinn die starren Vorgaben der DIN zu modifizieren und andere Kombinationen bzw. Zusammenstellungen für einen gefüllten Notfallkoffer zu wählen.
Hierfür haben wir z.B. unsere gefüllten Notfallkoffer für die Zahnarztpraxis bzw. einen Notfallkoffer Facharzt entwickelt, welche den Fokus auf Anwender- und Patientensicherheit, sowie auf das Wesentliche legt. Überflüssiges Sterilgut und zahlreiche Einzelteile fallen dabei weg. Als Methode der Atemwegssicherung wird ausschließlich der leicht anzuwendende Larynxtubus verwendet.
FAQ
Welche medizinischen Hilfsmittel und Medikamente sind in einem Notfallkoffer enthalten?
Typischerweise enthält ein Notfallkoffer grundlegende medizinische Hilfsmittel wie Verbandsmaterial, Schere, Klebeband, Sauerstoffflasche, Sauerstoffmaske, Defibrillator sowie verschiedene Medikamente wie Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen, Paracetamol) und Adrenalin. Zusätzlich können auch weitere Ausrüstungen wie Pflaster, Wunddesinfektionsmittel, Fieberthermometer, Blutdruckmessgerät, Einweghandschuhe und eine Erste-Hilfe-Anleitung enthalten sein. Die genaue Zusammensetzung kann je nach spezifischen Anforderungen und Einsatzbereichen variieren.
Warum ist es sinnvoll, einen Notfallkoffer regelmäßig zu überprüfen?
Es ist sinnvoll, einen Notfallkoffer regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle medizinischen Hilfsmittel und Medikamente vollständig und einsatzbereit sind. Durch regelmäßige Überprüfungen können abgelaufene Medikamente rechtzeitig ausgetauscht und beschädigte Ausrüstungen ersetzt werden, um die Effektivität im Notfall zu gewährleisten. Außerdem ermöglichen regelmäßige Kontrollen, dass das medizinische Personal mit dem Inhalt vertraut ist und im Ernstfall schnell handeln kann.
Welche Vorschriften regeln die betriebliche Erste Hilfe mit einem Notfallkoffer?
Die betriebliche Erste Hilfe mit einem Notfallkoffer wird durch verschiedene Vorschriften geregelt, darunter die DIN 13157, die die Verbandmittelfüllung für Betriebe regelt. Für Arztpraxen und Kliniken orientieren sich einige an der DIN 13232, die die Anforderungen an Notfallkoffer festlegt. Darüber hinaus können je nach Land oder Region weitere gesetzliche Bestimmungen und Richtlinien gelten, die die betriebliche Erste Hilfe und die Ausstattung mit Notfallkoffern regeln.